Ehem. 2. Bürgermeister Franz Väth verstorben

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Landrat Schiebel händigt Franz Väth im Dezember 2008 die Bundesverdienstmedaille aus

Am Dienstag probte er noch mit seinen Sangesbrüdern bei der turnusmäßigen Chorprobe. Bei der Geburtstagsfeier seiner Frau Rita klagte er am Mittwoch über Atembeschwerden und wurde deshalb in das Krankenhaus Marktheidenfeld eingeliefert. In der Nacht zum Samstag verstarb der allseits geachtete und langjährige Kommunalpolitiker Franz Väth völlig unerwartet. Er wurde von der Gemeinde bei seinem Ausscheiden mit der „Bürgermedaille in Silber“ geehrt. Im gleichen Jahr überreichte ihm Landrat Schiebel die vom Bundespräsidenten verliehene Bundesverdienstmedaille.

Franz Väth war 18 Jahre seit 1990 Mitglied des Gemeinderates Bischbrunn und begleitete von 1996 bis 2008 das Amt des Zweiten Bürgermeisters. In diese Zeit fielen schwierige Aufgaben wie die Erneuerung der Ortskanalisation und der Ausbau der Ortsdurchfahrt. Der ehemalige Polier und rüstige Rentner brachte sich und seinen Sachverstand in die vielen Baumaßnahmen mit ein und sorgte für pragmatische Lösungen in teilweise kniffligen Situationen.

Aber nicht nur in der Kommunalpolitik engagierte sich Franz Väth, sondern auch im sonstigen Gemeindeleben. Bei der DJK Oberndorf zählte er zu den Gründungsmitgliedern, war Jahrzehnte aktiver Spieler bis in die Alte-Herren-Mannschaft und war viele Jahre zweiter Vorsitzender. Tausende Arbeitsstunden investierte er in die zahlreichen Baumaßnahmen des Vereins, der ihn zum Ehrenmitglied ernannte.

Auch der Freiwilligen Feuerwehr gehörte er Jahrzehnte als aktives und passives Mitglied an. Auch hier wurde seine Mitarbeit, sein Rat und Tag auch nach der aktiven Dienstzeit geschätzt. Franz Väth wurde auch hier zum Ehrenmitglied für seine Verdienste ernannt.

Praktisch bis zum letzten Atemzug war Franz Väth aktiver Sänger des Gesangvereins „Spessartlust“. Der Verein, der wie viele andere an Nachwuchsmangel leidet, verliert mit ihm einen fleißigen und treuen Sänger. Hier wurde er im Januar noch in die Vorstandschaft gewählt. Bei der ersten Vorstandssitzung am Freitagabend fehlte er wegen seinem Krankenhausaufenthalt. In Zukunft wird er schmerzlich vermisst, denn er hinterlässt auch hier eine große Lücke.

Auch bei der Kirchenverwaltung Oberndorf war er mit Rat und Tat immer zur Stelle. Vor allem, wenn es um Bauarbeiten ging, wie zuletzt bei der Innenrenovierung und den Außenanlagen zur 50-Jahr-Feier der Kirche. Seine guten Ideen und Ratschläge, waren dabei wie sein unermüdlicher Arbeitseinsatz gefordert. Bei den Beerdigungen auf dem Oberndorfer Friedhof betreute er bis zuletzt die Lautsprecheranlage. Diese Aufgabe wird nun anderweitig übernommen werden müssen.

Entsprechend groß wird am Dienstag die Trauergemeinde sein, wenn er nach dem Trauergottesdienst auf dem Oberndorfer Friedhof beigesetzt wird. In der Kirche wird um 14 Uhr der Rosenkranz gebetet. Das Requiem beginnt um 14.30 Uhr und anschließend findet die Beisetzung statt.

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